Fiktion und Alltag

Wie sich Fiktion und Alltag verbinden: in meiner Welt als Autorin der Buchreihe rund um Kampan und vielleicht auch in der Welt all derjenigen, die die Geschichte lesen.

Plötzlich war sie da, die Geschichte

Iara von Kampan, Tino von Berchag, Iaras Bruder Ricar, der Arzt Chuan und viele andere Figuren spukten in meinem Kopf umher. Das Geschehen rund um Kampan war zu mir gekommen, ohne dass ich es gerufen hätte. Kann man sagen, dass ich all das erfunden habe? Oder ist es – wie es ein zweites Kind hätte tun können – in mir entstanden, hat sich von alleine entwickelt, hat laufen gelernt, eigene Fähigkeiten ausgebaut, Eigenarten und Wünsche gezeigt, die ich nie vermutet hätte? Monatelang lebte die Geschichte in meinem Inneren. Nur dort. Sie vertrieb das Alltägliche, das ich zeitweise lediglich mit Mühe meisterte, denn die vielen Figuren, Handlungsstränge, Orte, Hintergründe, Denkweisen beanspruchten Raum.

Eines Tages traf ich den Entschluss, all das aufzuschreiben. Was sich in Monaten in meinem Kopf ausgefächert hatte, habe ich über Jahre hinweg niedergeschrieben. Immer wieder überarbeitet, die Erzählstränge aneinander geflochten, über die Figuren und ihre innersten Wünsche nachgesonnen, Recherchen betrieben, um die Geschichte lebendig werden zu lassen.

Anstrengend, zeitraubend, aber erfüllend! Entstanden ist eine Geschichte, die die Tiefe von Gefühlen, das wahre Netz zwischen den Menschen und ein Mehr an Fähigkeiten aufzeigt als die, die wir uns üblicherweise zutrauen.

Fiktion und Alltag

Fiktive Begebenheiten können auch das reale Alltagsleben verändern.

Das Eintauchen in eine fiktive Welt ändert auch unser alltägliches Leben. Denn letztlich kommt es darauf, wie wir auf unser Leben schauen, welche Bedeutung wir den Menschen und den Dingen um uns herum beimessen, mit welcher Offenheit wir uns der Welt nähern, um unter die Oberfläche der Alltäglichkeit zu gelangen.

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